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Liedkomponist
Hörzitat
(1'48") aus:
Bild*: Hugo Wolf
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Hugo Wolf zählt neben Franz Schubert zu den bedeutendsten Liedkomponisten
des 19. Jahrhunderts. Sein Oeuvre umfasst ca. 300 Lieder, darüber hinaus
aber auch Chor-, Bühnen- und Kammermusikwerke. Eine besondere Vorliebe
hatte Wolf für Texte von Eduard Mörike, J. W. v. Goethe, Paul Heyse
und Joseph Eichendorff. Seine Lieder kennzeichnen sich durch enge Verschmelzung
von Dichtung und Musik aus, nur selten werden Wörter oder Textpassagen
geändert.
Den ersten Musikunterricht erhielt Wolf von seinem Vater, der ihn im Alter von fünf Jahren das Geigen- und Klavierspiel sowie das Klavierstimmen lehrte. 1875 begann er ein Studium am Wiener Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde, wo er u.a. bei Wilhelm Schenner Klavier und bei Robert Fuchs Harmonielehre studierte. Seinen Unterhalt bestritt Hugo Wolf u.a. durch Tätigkeiten als Musiklehrer und Korrepetitor, durch Korrekturarbeiten sowie durch Zuwendungen seitens der Eltern und Freunde. Von 1884 bis 1887 arbeitete er als Musikkritiker in dem wöchentlich erscheinenden Wiener "Salonblatt". Im Jahr darauf erschienen Wolfs erste Liederhefte, darunter "6 Lieder für eine Frauenstimme". Das "Italienische Liederbuch nach Paul Heyse (46 Lieder) gilt als Höhepunkt seines Liedschaffens. Der Komponist bemerkte in einem Brief an Emil Kauffmann vom 15. Dezember 1891:
"Ich halte die Italienischen für das originellste und künstlerisch vollendetste unter all meinen Sachen"*
Aus dem "Italienischen Liederbuch" hören Sie eine Aufnahme des Liedes
Hörzitat (1'48''): "Auch kleine Dinge können
uns entzücken", aufgenommen in Berlin 1940.
Die Interpreten sind Heinrich Schlusnus (Bariton) und Sebastian Peschko (Klavier).
[B-Nummer: B003110587]
Diese und andere in den Beständen des Deutschen Rundfunkarchivs befindlichen
Aufnahmen von
Hugo Wolf sind in einer PDF-Datei (23 Seiten, 59 KB) zusammengestellt,
und können für journalistische, wissenschaftliche und kulturelle
Zwecke im DRA bestellt werden.